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Automatisierung ist ein Bereich, der in Betrieben heutzutage nicht mehr wegzudenken ist. Roboter nehmen Mitarbeitern nicht nur monotone Arbeiten ab, sie erleichtern den gesamten Arbeitsprozess. Der nächste Schritt geht nun in Richtung des eigenständigen Programmierens solcher Roboter. Wie eine einfache Programmierung aussehen kann und welche Vorteile sie mit sich bringt, lesen Sie hier.

Während es sich bei den Cobots von Universal Robots  um leicht gebaute Roboter handelt, die auf einen kollaborativen Betrieb ausgelegt sind, sind Industrieroboter auf einen eher solitären Bereich begrenzt. Industrieroboter sind außerdem nicht für eine Zusammenarbeit mit Menschen ausgelegt, sondern mehr für schwere Materialien und sehr schnelle Bewegungen. Das spiegelt sich auch in ihrer Programmierung wider. Cobots hingegen sind sehr einfach programmierbar – auch für Mitarbeiter, die sich nicht tagtäglich mit dem Thema Roboterprogrammierung auseinandersetzen.

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So leicht kann’s gehen: Programmieren für Jedermann

Die Programmierung eines Cobots ist recht einfach zu realisieren. Die simpelste Variante hierfür ist es, den sogenannten Free-Drive-Modus des Roboters zu nutzen. An der Hinterseite des Teachpanels, dem Steuerungspanels des Cobots, befindet sich ein leicht zugänglicher Knopf. Wird dieser gedrückt, so kann der Arm des Roboters in die gewünschte Position gezogen werden. Anschließend kann der so eingestellte erste Wegpunkt mit einem Klick über das Panel fixiert werden. Dabei kann schnell definiert werden, ob es sich um einen linearen oder um einen Achsfahrbefehl handelt. Bei zweiterem bewegt sich der Roboter mit allen Achsen so schnell wie möglich zum eingelernten Wegpunkt, beim Linearbefehl verfährt er entlang einer geraden Linie, womit beispielsweise das sichere Anfahren von zu greifenden Teilen gewährleistet ist. Sobald die gewünschte Bewegung des Roboters eingetragen wurde, ist dieser programmiert und kann diese nun automatisiert weiterführen. Sind genauere Einstellungen gewünscht, so lässt sich auch das einfach und ohne Vorkenntnisse umsetzen. Die intuitive Benutzeroberfläche der Cobots bietet einfach unterteilte Ordner, die zum Beispiel schon vorprogrammierte Programme oder die Auswahl der potenziellen Werkzeuge des Roboters beinhalten. Im Move-Tab kann für feine Einstellungen nach dem Free-Drive-Modus sowohl mit Hilfe von Touchscreen-Pfeilen als auch mit Zahlenfeldern exakt gearbeitet werden. Mit einem einfachen Klick kann das eingesetzte Greifsystem ausgewählt werden, um ein Werkstück wie benötigt zu bearbeiten. Hier spricht man von einem URCap. Es handelt sich dabei um ein Programm eines Herstellers von Zubehörteilen für den Universal Robot, wie zum Beispiel ein Greifer. Nachdem das besagte Cap einfach via USB-Stick in die Steuerung geladen wurde, kann das Gerät im vollen Funktionsumfang verwendet werden. Möchte man mit der Maschine kommunizieren und zusammenarbeiten, ist es möglich, ein Wartesignal einzusetzen, das dem Roboter angibt, auf welchen Input dieser warten soll, um gewisse Wegpunkte zu starten. Moderne Maschinen bieten zumeist verschiedenste Möglichkeiten zur Kommunikation mit dem Roboter. Dadurch kann beispielsweise dem Roboter sehr einfach mitgeteilt werden, wann er in die Maschine fahren und das fertig bearbeitete Teil entnehmen darf. Ältere Maschinen bieten diese Schnittstellen oftmals nicht, weshalb man hier gezwungen ist, etwas kreativ zu werden. Beispielsweise indem man den Roboter selbst den Startknopf drücken lässt, sobald ein Werkstück eingelegt wurde.

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Für das Programmieren einfacher Anwendungen von Cobots werden also keine Kenntnisse von etwaigen Programmiersprachen benötigt. Die Befehle für den Roboter werden nicht über hochkomplexe Codes angegeben, wie es beispielsweise bei den meisten Industrierobotern der Fall ist. Bei solchen Robotern sind auch oft wochenlange Trainings von Nöten, um diesen überhaupt Programmieren zu dürfen. Im Gegenzug dazu bietet Schmachtl eine zweieinhalbtägige Schulung an: die Basis Schulung . Hier werden die Grundlagen der Cobot-Programmierung eingehender betrachtet und danach ist man für 90 Prozent der Roboterapplikationen gewappnet. Für tiefergreifende Kenntnisse können auch weitere Schulungen in Betracht gezogen werden.

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Struktur als A und O: Ordnung und Übersicht

Sauberkeit in Programmen bringt nicht nur eine gute Übersicht, sondern hilft, um schnell Programmoptimierungen durchzuführen. Universal Robots bietet hier mehrere Möglichkeiten, um strukturiert zu programmieren. Mehrere Befehle können beispielsweise in Ordner zusammengefasst werden, dabei kann man die Ordner sinnvoll benennen und auch zuklappen, dadurch kann man sich nur den relevante Programmabschnitt anzeigen lassen, bei welchen man eine Optimierung durchführen möchte. Alle Wegpunkte können einzeln benannt werden, um eine einfachere Nachprogrammierung zu garantieren. Bei Bedarf können auch Kommentare zwischen den Befehlen eingefügt werden, um die Reihenfolge noch übersichtlicher zu gestalten. Das Verwenden von Unterprogrammen bringt nicht nur Struktur, man kann diese auch öfters Aufrufen lassen. Sauber strukturiert verliert man so sogar bei komplexen Anwendungen und langen Programmschlagen nicht die Übersicht und kann, wenn nötig, die kleinsten Probleme oder Änderungen schnell und effektiv bearbeiten. Ebenso leicht lassen sich die Templates finden, schon vorbereitete Programme, die im Panel zur Verfügung stehen. Darin sind Schritt für Schritt Anleitungen, auch mit bildlich dargestellten Beschreibungen für unterschiedliche Aufgaben, die es nur noch zu verfeinern gilt.

Vorteile des eigenständigen Programmierens

Die Vorteile des eigenständigen Programmierens sind vielfältig. Zum einen ist es bei Cobots praktisch mit den kompatiblen Applikationen des UR+ zu arbeiten, denn diese kommen auch jeweils mit einem eigenen voreingestellten Programm, dem sogenannten URCap, das leicht auf den Roboter geladen und zu verfeinern ist. In kürzester Zeit ist der Cobot dann ohne fremde Hilfe einsatzbereit. Genau diese zeitintensiven, externen Hilfestellungen spart man sich mit dem eigenständigen Programmieren auch beim einfachen Umrüsten zwischen verschiedenen Anlagen. Ein weiterer Vorteil ist es, dass dadurch den Mitarbeitern die Angst genommen werden kann, künftig selbst Programmierschritte durchzuführen. Denn durch den Leichtbau sowie die Sicherheitsaspekte des Cobots kann die Gefahr der Beschädigung von Mensch oder Maschine minimalisiert oder gar verhindert werden.

Man lernt nie aus: Leicht gemachtes Automatisieren

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass das selbstständige Programmieren eines Roboters keine Raketenwissenschaft sein muss, wenn man mit dem richtigen Partner zusammenarbeitet. Bei Schmachtl finden Sie dazu das Rundumpaket und alles, was Sie brauchen, um als Firma Ihre selbst programmierte Applikation zu realisieren. Zögern Sie nicht und vereinbaren Sie noch heute ein kostenloses Beratungsgespräch mit unseren Experten!

Cobot Demo

 

Ihr Ansprechpartner im Bereich Automation:
„Automatisierte Antworten? Nicht bei uns! Ich antworte Ihnen persönlich.”

DI Mag. Thomas Lehner
Telefon:+43 732 7646-758
E-Mail: thomas.lehner@schmachtl.at