Eine Automatisierung des eigenen Maschinenparks ist bei vielen produzierenden Unternehmen ein großes Thema. In erster Linie geht es den Unternehmen dabei, um die optimale Auslastung ihrer Maschinen, der Erhöhung der Produktionskapazität und natürlich um die Reduzierung der Kosten. Doch was kostet so eine Maschinenautomatisierung und wiegen sich die dadurch entstehenden Kosten auf? All das und noch mehr wird im folgenden Artikel geklärt.
Für eine einfache Automatisierung, beispielsweise bei einer CNC-Fräsmaschine, braucht es nicht viel. Die Bedienung der Maschine, also das Einlegen der Rohteile und Herausnehmen der fertigen Werkstücke, kann leicht von einem Roboter bewerkstelligt werden. Ein Roboter, ein Greifer und die passende Sicherheitstechnik – schon ist die Maschine automatisiert und kann dadurch auch bis in die Nacht mit maximaler Auslastung produzieren.
Aber das ist nicht der einzige Vorteil, der durch die Automatisierung entstehen kann. Ein weiterer positiver Aspekt der Automatisierung ist die Entlastung und die steigende Motivation der MitarbeiterInnen. Denn für repetitive Tätigkeiten findet sich heutzutage nur mehr schwer Personal. Niemand möchte den Großteil seines Tages mit monotonen Aktivitäten verschwenden. Mit Hilfe der Automatisierung lässt sich die Arbeit attraktiver und abwechslungsreicher gestalten und gleichzeitig die Mitarbeiterbindung fördern. Auch die Kompetenzen und das Potenzial der bestehenden Mitarbeiter werden für sinnstiftendere Aufgaben genutzt.
Vorteile hat diese Situation aber nicht nur für die MitarbeiterInnen, sondern ebenso für das Unternehmen. Durch die Automatisierung der monotonen Prozesse umgeht man den Personalmangel und entkoppelt die Produktionskosten gleichzeitig von den Personalkosten und der Personalverfügbarkeit. Ein krankheitsbedingter Ausfall der MitarbeiterInnen muss somit nicht unmittelbar einen Lieferverzug bedeuten. Ebenfalls muss eine Auftragsflaute nicht mehr direkt zu Kurzarbeit oder gar Entlassungen führen.
Die Kosten einer Automatisierung sind ganz individuell, abhängig von den notwendigen Ausbaustufen. Bei einfachen Anwendungen kann ein Unternehmen mit einem Cobot samt Greifer auskommen. Ein ganz wichtiger Punkt bei den Kosten ist die Sicherheitsberuteilung und die darauf aufbauende CE Zertifizierung. Bei einer Automatisierung durch ein professionelles Maschinenbauunternehmen ist dies meist auch schon im Lieferumfang enthalten. Eine einfache Maschinenautomatisierung kann schon bei rund 50.000 Euro losgehen.
Es gibt verschiedene Faktoren die einen Einfluss auf die Kosten einer Maschinenautomatisierung haben:
Arbeitet der Cobot mit scharfkantigen oder spitzen Bauteilen, in einem Umfeld in dem sich auch Mitarbeiter aufhalten, muss dieser mit zusätzlichen Sensoriken abgesichert werden. Auch wichtig im Bereich der Sicherheit ist die Anlage ganzheitlich zu betrachten. Nur weil das Bearbeitungszentrum CE zertifiziert und der Roboter eigensicher ist, schließt sich daraus noch nicht, dass man diese auch miteinander betreiben darf. Potenziell bedarf es hier weiterer Sicherheitsfeatures, die sich folglich auf den Preis auswirken können
Ein weiterer Faktor ist die Vorkonfektionierung der zu bearbeitenden Teile. Sind diese schon ordentlich gestapelt im Vorlager hat der Roboter immer eine gleiche, errechenbare Position. Befinden sich die Stücke allerdings in einer Schütte und liegen lose übereinander, so müssen zusätzliche Systeme, wie eine Bin-Picking Lösung oder Rütteltische, installiert werden. Damit kann der Cobot die Teile vereinzeln und weitergeben.
Ein essentieller Teil einer Maschinenautomatisierung ist natürlich das Bearbeitungszentrum selbst, also die Maschine, die es zu automatisieren gilt. Hier muss man beachten, auf welchem Stand der Technik diese ist und ob die Maschine über eine Kommunikationsschnittstelle verfügt. Ist das nicht der Fall, muss entweder erst eine Schnittstelle installiert werden oder der Roboter bedient das Bearbeitungszentrum selbst manuell, wie ein menschlicher Bediener.
Will man mit einer Maschine viele unterschiedliche Teile bestücken, sind eventuell auch unterschiedliche Greifersysteme oder Wechselsysteme notwendig. Solche Systeme können, basierend auf ihrer Komplexität, einen Einfluss auf die Kosten der Maschinenautomatisierung haben.
Ein Cobot bietet wesentliche Vorteile im Bereich der Kosten. Zum Einen hat dieser schon viele Sicherheitsfunktionen und zertifizierte Sicherheitsfeatures integriert, auf die man zurückgreifen kann. Auch der Integrationsaufwand eines Cobots ist gering. Durch die leichte Bedienung kann man den Roboter mit ein bisschen technischem Geschick auch selbst automatisieren und braucht keinen externen Programmierer. Ein weiterer Vorteil ist die einfache Anbindung an bestehende Maschinen. Mit Hilfe verschiedenster Funktionen und Lösungen, die bereits am Mark sind, kann ein Cobot einfach und unkompliziert Plug-and-Play eingesetzt werden.
Die Kosten amortisieren sich aus einem Faktor der Produktivitätserhöhung, der Maschinenverfügbarkeit, der Einsparung der Produktionskosten pro Teil sowie im Bereich der manuellen Bedientätigkeit.
Natürlich gibt es Prozesse und Maschinen, bei denen sich eine Automatisierung nicht auszahlen würde, wie beispielsweise ein Fräszentrum, bei dem nur ein Einzelstück gefertigt wird. Wird daraus allerdings eine Kleinserie, kann ein Roboter schon die Produktivität steigen.
Die Maschinenautomatisierung ermöglicht einen Blick in eine produktionsfähige und sichere Zukunft – sowohl für MitarbeiterInnen als auch das eigene Unternehmen. Die Kosten dafür sind leicht zu berechnen und, noch wichtiger, amortisieren sich auch durch die immensen Vorteile, die durch eine solche Automatisierung entstehen. Darum zögern Sie nicht und werfen Sie gemeinsam mit uns einen Blick in die Zukunft, denn Schmachtl kann Ihnen helfen, Ihr Unternehmen sicher, praktisch und vor allem kosteneffizient zu automatisieren!