Mit einer Photovoltaik-Anlage auf Ihrem Privathaus können Sie zwischen 35% und 45% Ihres eigenen Strombedarfs abdecken. Der Rest des erzeugten Solarstroms wird zu mehr oder weniger günstigen Tarifen in das öffentliche Netz eingespeist. Durch intelligentes Energiemanagement und moderne Solarstromspeicher kann der Eigenverbrauch auf bis zu 90% Ihres Energiebedarfs erhöht werden. Damit kommen Sie der eigenen Insel schon recht nahe. Und diese könnte sich im Falle eine Blackouts durchaus als hilfreich erweisen.
Das sagte Oscar Wilde bereits Ende des 19. Jahrhunderts und wusste damals noch nicht, wie relevant seine Aussage Anfang des 21. Jahrhunderts im Kontext der Stromversorgung werden würde. Denn die Elektrifizierung hat Strom als Energiequelle inzwischen zum Maß aller Dinge gemacht. Und sie schreitet weiter voran – nicht nur in industriellen Fertigungsbetrieben, sondern auch in privaten Haushalten. Kein Rollladen funktioniert schon bald mehr ohne Elektrizität. Da schaut es im Falle eines Stromausfalls finster aus. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Dann lässt das Chaos nicht lange auf sich warten – und zwar zunächst einmal das Verkehrschaos. Wenn im Zuge eines Blackouts die Ampeln ausfallen, führt das nämlich unweigerlich zu Stau und Unfällen. Apropos Zug: Wer beim Stromausfall gerade in einem solchen sitzt oder im Lift steht, wird dort erst einmal stecken bleiben. Für alle, die zuhause sind und keinen Eigenstrom haben, könnte es – je nach Saison – bereits nach wenigen Stunden ebenso ungemütlich werden. Man denke an den Ausfall von Heizung und Klimaanlage. Selbst wer über einen Notstromgenerator verfügt, wird nach spätestens 12 Stunden im Dunklen sitzen. Danach machen auch die letzten Handy-Akkus schlapp. Was allerdings nicht weiter tragisch ist, weil während eines längeren Stromausfalls ohnehin damit zu rechnen ist, dass die Telefonnetze heillos überlastet wären.
Österreicherinnen und Österreicher zeigen sich angesichts eines drohenden Blackouts dennoch unbeeindruckt. Das liegt daran, dass wir in Sachen Stromversorgung schlichtweg verwöhnt sind. Stromausfälle kommen äußerst selten vor – und wenn, dann sind sie nur von kurzer Dauer. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir von der Gefahr eines Blackouts gefeit sind. Ganz im Gegenteil. Der österreichische Netzbetreiber APG warnt beispielsweise vor der zunehmenden Überlastung der Netze. „Landen wirklich so viele Elektroautos wie erwartet auf der Straße, sind Blackouts vorprogrammiert. Österreich braucht allerdings nicht erst auf die Ankunft der E-Autos zu warten, das einst so sichere Stromnetz plagen heute schon grundsätzlichere Probleme: Der rasche Ausbau von Wind- und Solaranlagen lässt die Stromproduktion im Land extrem schwanken. Die Kosten, um das Netz weiter in Balance zu halten und Blackouts zu vermeiden, steigen enorm.”, schreibt dazu Die Presse. Darüber hinaus sind auch Naturkatastrophen, Hackerangriffe oder Terroranschläge als Ursachen für einen länger anhaltenden Stromausfall nicht auszuschließen.
Zusammengefasst finden wir uns heute in einer Situation wieder, in der
eine verlässliche, unterbrechungsfreie Stromversorgung für unseren Alltag immer wichtiger wird,
der Stromverbrauch durch zunehmende Technisierung weiter zunimmt und
das Risiko eines Stromausfalls steigt.
Eine Energiequelle, die selbst von der gewieftesten Hackerin voraussichtlich nicht lahmgelegt werden wird, ist die Sonne. Wer sie mithilfe der Photovoltaik zu nutzen weiß, ist klar im Vorteil – und zwar konkret in folgenden Punkten:
Inselfähige Photovoltaik-Anlagen sind netzunabhängig – sprich, sie können vollkommen autark betrieben werden. Damit eine solche Anlage optimal betrieben werden kann, braucht es einen Energiespeicher, um den erzeugten Strom zwischenlagern zu können. Denn Solarstrom kann natürlich nur dann erzeugt werden, wenn die Sonne am Himmel steht. Sprich, nachts kann die Energieversorgung nur mittels Speicher sichergestellt werden. Demnach spielt für die Planung einer Solarstromanlage nicht nur das Energieangebot also die Sonneneinstrahlung – eine Rolle, sondern auch das eigene Verbrauchsverhalten.
Ausgehend von der Erzeugungskurve der Photovoltaik-Anlage kann das Verbrauchsverhalten auf einen maximalen Eigenverbrauch hin optimiert werden. Das heißt, es wird versucht, energieintensive Stromabnehmer, wie beispielsweise die Waschmaschine, zu einer Zeit in Betrieb zu nehmen, zu der auch die Energieerzeugung hoch ist – sprich, zu Mittag, wenn die Sonne hoch am Himmel steht. Das ist selbstverständlich nur bedingt möglich, wenn man tagsüber außer Haus ist. Auch in diesem Fall hilft ein Speichersystem bei der Eigenverbrauchsoptimierung.
Grundsätzlich gilt: Der selbst produzierte Solarstrom ist günstiger als der zugekaufte Netzstrom. No na. Mit einer Photovoltaik-Anlage allein lassen sich aber selbst unter verbrauchsoptimierten Bedingungen nur zwischen 35% und 45% des Strombedarfs in einem Einfamilienhaus abdecken. Der restliche Bedarf muss aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen werden. Allerdings zu einem höheren Tarif als der erzeugte Solarstrom-Überschuss ungefördert an dieses verkauft werden kann. Ein klares Negativgeschäft. Insofern lohnt es sich bei einer niedrigen Einspeisevergütung ganz besonders, einen Photovoltaik-Speicher zu nutzen. Denn damit kann der Eigenverbrauch auf bis zu 90% des Gesamtbedarfs erhöht und so gegenüber dem Solarstromanlagen-Betrieb ohne Energiespeicher sogar verdoppelt werden.
Durch moderne Energiespeichersysteme gelingt heute sogar eine unterbrechungsfreie Stromversorgung. Herkömmliche Solarstromspeicher sind mit einer Notstrom-Funktionalität ausgestattet, die bei einem Stromausfall innerhalb von 20 Millisekunden auf die Energieversorgung durch den Speicher umschaltet. Innovative Stromspeichersysteme von Riello UPS oder batterX arbeiten dagegen unterbrechungsfrei. Dadurch können Geräteausfälle, Datenverluste, etc. und auch Schreckmomente vermieden werden.
Zusammengefasst: Die zunehmende Technisierung macht Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit von Energie zum entscheidenden Faktor für einen funktionierenden Alltag. Photovoltaik-Speicher ermöglichen nicht nur eine vom Stromnetz weitestgehend unabhängige Selbstversorgung, sondern auch erhebliche Kostenersparnisse gegenüber dem Betrieb einer Photovoltaik-Anlage ohne Energiespeicher. Da freut sich nicht nur die Hausbesitzerin, die einem drohenden Blackout von ihrer Insel aus ganz entspannt entgegenblicken kann, sondern auch das Geldbörserl. Und nicht zu vergessen: Die Umwelt.