Klimawandel. Das ist nicht nur heiße Luft. Die Bedrohung ist längst zur Realität geworden. Und nicht nur die Gesetzeslage zwingt die Industrie zu umwelttechnischen Maßnahmen. Auch kundenseitig wird der Ruf nach nachhaltigen Alternativen immer lauter. Lösungen zum Messen und Überwachen von Staub- und Gasemissionen sind der erste Schritt auf dem Weg in eine umweltfreundlichere Industriewelt.
Es gibt Fragen, über die lässt sich streiten. Jene, ob es einen Klimawandel gibt oder nicht, ist keine davon. Der Strahlungshaushalt - sprich, wie viel Sonnenstrahlung auf die Erde trifft und welchen Anteil davon sie wieder abgibt - hat sich im Laufe des letzten Jahrhunderts dramatisch verändert. Es wird immer weniger Strahlung zurück in den Weltraum reflektiert. Die unweigerliche Folge: Die Erde wird wärmer. Das ist keine vage Vermutung, sondern das Ergebnis von präzisen umwelttechnischen Messungen.
Der Treibhauseffekt ist dabei ein an sich natürliches Phänomen, ohne das Leben auf der Erde gar nicht möglich wäre. Treibhausgase absorbieren Energie und speichern dadurch Sonnenwärme in der Atmosphäre. Das Problem: Wir Menschen emittieren zu viel Treibhausgase in die Luft. Allen voran CO2. Laut Weltklimarat ist die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre seit 1750 um 40% gestiegen. 2018 hat sie einem Uno-Bericht zufolge ein neues Rekordniveau erreicht.
Die Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs ist entsprechend alarmierend. Nach der letzten Eiszeit erwärmte sich die Erde über einen Zeitraum von 5.000 Jahren um etwa fünf Grad. Während den vergangenen 100 Jahren hat sie sich dagegen bereits um ein ganzes Grad erwärmt. Das ist zehnmal schneller, als eine globale Erwärmung natürlicherweise voranschreiten würde.
Wasser, das für Millionen von Jahren im Eis gebunden war, fließt in die Ozeane und lässt den Meeresspiegel steigen. Wenn der Klimawandel voranschreitet wie bisher, könnten Inseln wie die Malediven in 100 Jahren komplett unter Wasser sein.
Naturkatastrophen nehmen nicht nur in ihrer Häufigkeit zu, sondern fallen auch immer heftiger aus. Grund dafür ist die Störung des komplexen Zusammenspiels von Temperaturen an Land und auf dem Ozean.
Die Meere übersäuern
Das hat gravierende Auswirkungen auf das Ökosystem und verursacht beispielsweise das massenhafte Korallensterben.
Österreich hat sich deshalb dazu verpflichtet, die Emission von Treibhausgasen bis 2020 im Vergleich zu 2005 um 16 Prozent und bis 2030 um 36 Prozent zu reduzieren. Ein wenig Zeit bleibt der Politik dafür noch. In den letzten Jahren hat Österreich die Zielwerte unterschritten. Dennoch ist das Erreichen der Klimaziele 2020 "ohne zusätzliche Maßnahmen noch nicht gesichert", so das Umweltbundesamt.
Als die beiden großen Emissionsquellen unserer Zeit sind Industrie und Verkehr besonders betroffen von den Gesetzen, Normen und Richtlinien zum Umwelt- und Klimaschutz. Die Bestimmung und Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks ist dadurch für viele Betriebe zu einer der zentralsten Herausforderungen der Neuzeit geworden. Aber nicht nur von Seiten der Gesetzgebung steigt der Druck auf Industrie und Verkehr - auch kundenseitig werden verstärkt umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen nachgefragt.
Die Tatsache, dass heute in breiten Schichten der Bevölkerung ein Umdenken in Richtung Umweltschutz stattfindet, birgt ein enormes wirtschaftliches Potential. Damit können Klimaschutzinitiativen der Industrie, die vor wenigen Jahren nur für eine kleine Nische des Absatzmarktes einen Mehrwert geschaffen haben, heute großflächig ausgerollt werden. Kundinnen und Kunden schätzen das Umweltengagement von Betrieben und sind zunehmend bereit, dieses auch mit entsprechenden Aufpreisen zu entlohnen.
Das gilt in der Natur genauso wie in der Wirtschaft. Seit Beginn des industriellen Zeitalters hat die Industrie ihre Anpassungs- und Innovationsfähigkeit nicht nur einmal unter Beweis stellen müssen. Seit dem 18. Jahrhundert hat sie es immer wieder erfolgreich geschafft, sich auf veränderte Rahmenbedingungen und Konsumbedürfnisse einzustellen. Moderne Programme für Abgasreduktion und Abfallvermeidung kennzeichnen den Beginn eines umfassenden Wandels.
Lösungen zum Messen und Überwachen von
Staub- und Gasemissionen,
Staubfiltern und
der Ölfreiheit von Abwasser, das in Flüsse und Seen geleitet wird
sind der erste Schritt in Richtung einer nachhaltigen Umweltstrategie. Zur Bestimmung der Staub- und Gaskonzentration in Industrieanlagen und Produktionsprozessen können unterschiedliche Messverfahren installiert werden. Diese liefern verlässliche Werte zur Prüfung und Verfolgung der betrieblichen Umweltziele.
Zusammengefasst beschränken sich die Vorteile einer soliden Umweltstrategie nicht nur auf die Umwelt. Industrie und Gesellschaft, Sie und wir profitieren von
Die Konservierung gesunder und Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme sichert nicht nur das Überleben von Pflanzen und Tieren sondern auch von Menschen. Denn soweit wir wissen, ist die Erde der einzige Planet, auf dem wir lebensfähig sind - entsprechend sorgsam lohnt es sich mit ihr umzugehen.
Die Kaufbereitschaft im umweltbewussten Segment war noch nie größer als heute, Tendenz weiter steigend. Mit umwelttechnisch wertvollen Lösungen werden Kundinnen und Kunden Alternativen geboten, die es ihnen erlauben, entsprechend verantwortungsvoll agierende Unternehmen mit ihren Kaufentscheidungen zu unterstützen. Der derzeit große Erfolg des Elektroautos ist nur eines von vielen Beispielen in diesem Bereich.
Das Wirtschaftswachstum wird heute zu einem großen Teil von der Industrie getrieben. Wenn es die Industrie schafft, mit innovativen Strategien neue Kundenmärkte zu erschließen, wirkt sich das positiv auf die gesamtökonomische Lage aus.
Industrie und Umwelt. Das mag auf den ersten Blick nach einem denkbar schlechten Paar aussehen. Bei genauerem Betrachten erkennt man jedoch: Das eine kann ohne dem anderen nicht. Und wenn die Industrie ihrem Gegenüber mit nachhaltigen umwelttechnischen Maßnahmen entgegenkommt, könnte daraus noch die schönste Liebesgeschichte unserer Zeit werden.