Ein Cobot ist prinzipiell sehr offen für diverse Plattformen. Insofern lässt sich der Roboter je nach Anforderung mit der passenden Software verbinden. Im Fall von Schweißanwendungen bieten sich folgende innovative Systemlösungen als Gesamtpaket für automatisiertes Schweißen an:
Dass ein Cobot-Schweißer viele Vorteile in der Metallverarbeitung mit sich bringt, ist keine Neuigkeit. Doch wie lässt sich ein Cobot in der Praxis für diverse Schweißanwendungen einsetzen? Welche Rahmenbedingungen sind für den optimalen Einsatz eines Roboter-Schweißers notwendig und wie kann man ihn für verschiedenste Schweißtechniken bei Serien oder umfangreichen Einzelstücken einsetzen? Diese und ähnliche Fragen haben sich zahlreiche Hersteller von Automatisierungstechnologie gestellt und entsprechende Lösungen entwickelt.
Bei diesen innovativen Lösungsansätzen für das Schweißen mit Cobots geht es in erster Linie um eine funktionierende Kommunikation zwischen Roboter und Schweißquelle, die die Energiezufuhr regelt. Doch auch darüber hinaus haben sich Firmen wie Ematric und Abicor Binzel effektive Mittel ausgedacht, um den Schweißprozess mit Schweißer-Robotern im Detail abzudecken.
Diese Gesamtlösungen für automatisierte Schweißanwendungen machen den Cobot nämlich sofort für jedwede konkrete Anforderung einsatzbereit. Somit bleibt dem Anwender aufwendiges und langwieriges Programmieren erspart. Stattdessen lässt sich der Roboter zum Schweißen in nur wenigen Minuten manuell einteachen. Dann kann er selbstständig jede Art von Schweißnähten mit reproduzierbar hoher Qualität produzieren.
Doch wie sehen die innovativen Lösungen für das Schweißen mit Cobot im Detail aus?
Im Fall des deutschen Anbieters Abicor Binzel geht es um eine fertige Systemlösung für das MIG/MAG-Schweißen mit den Robotern UR5/UR5e und UR10/UR10e von Universal Robots. Dabei gilt das Prinzip „Ready to weld" – im Gesamtpaket für den Cobot. Die automatisierte Schweißlösung ermöglicht die einfachste Handhabung der Programmbefehle. Insofern lassen sich Schweißparameter direkt am Bedienpanel des Roboters einstellen. Und zwar reicht es, ein Bauteil nur einmal zu programmieren. Dann bleiben weitere Anpassungen von Wegpunkten aus.
Auch die dazugehörige Stromquelle garantiert perfekte Schweißnähte. Weiters sind flexible Schlauchpakete an die Bewegungen des Cobots angepasst.
Zusätzlich zur Schnittstelle zwischen Roboter und Schweißquelle bietet beispielsweise die Firma Ematric eine komplette Roboter-Zelle an. Diese Gesamtlösung inkludiert neben einem kollaborierenden Roboter, der Schweißquelle und dem Cobot-Schweißsystem auch eine Einhausung des Arbeitsumfeldes samt Schweißtisch und Sicherheitskonzept. Hinzu kommt je nach Paket eine Luft- oder Flüssigkühlung der Stromquelle sowie ein Schweißrauchabzug.
Auch in diesen Lösungsansätzen ist die perfekte Harmonie zwischen dem Cobot-Schweißer und der dazugehörigen Peripherie gegeben.
Aus allen innovativen Lösungsansätzen ergeben sich zahlreiche Vorteile für die Praxis.