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Ein Identifikationssystem, das wie am Schnürchen läuft, ist sowohl der Traum als auch das Ziel jedes Betriebs. Welche Technologie dabei am besten geeignet ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen ab – für jeden Betrieb ist also ein anderes Konzept das passendste. Was eine gute Identifikation in der Industrie ausmacht und inwiefern sich ein System mit Laser von einem mit Kamera unterscheidet, lesen Sie hier.

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Das „Who is Who” der Industrie

Der Bereich der Identifikation ist in der Industrie unabdingbar, um pausenlos alles im Blick zu behalten. Dies lässt sich am Beispiel der Logistik in der Industrie erklären: Dadurch, dass die Container, die die Ware transportieren, getrackt werden, ist deren Standort jederzeit bekannt. Mithilfe dieser Mitverfolgung der Ware weiß der Hersteller, falls ein Fehler auftritt, sofort, wie und wo er diesen beheben kann.

Die T-Kreuzungen sind ein weiteres Beispiel für die Bedeutsamkeit der Identifikation. Bei diesen muss entschieden werden, ob ein Behälter auf einem Fließband nach rechts oder links abbiegen soll. Durch das Scannen des Codes auf dem Behälter, erreicht die Maschine die korrekte Information, wohin es mit der Kiste gehen soll.

Ebenso wird im Zuge des Querchecks beim sogenannten Assembling vom Konzept der Identifikation Gebrauch gemacht. Baut eine Arbeiterin oder ein Arbeiter also einen Motor zusammen und scannt währenddessen jedes einzelne Teil, weiß das System sofort, ob ein Teil fehlt oder ob die Maschine vollständig ist. Oder aber man nutzt die Technologie, um ein Produkt in den korrekten Behälter zu befördern oder es schnell und einfach im Lager wiederzufinden.

Codes über Codes

Wenn wir im Supermarkt an der Kassa stehen, können wir beobachten, wie eine Kassiererin oder ein Kassierer ein Produkt nach dem anderen scannt – oder wir tun dies im Self-Checkout mittlerweile eigenständig. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine Form der Identifikation. Denn durch den Barcode wird dem Kassensystem kommuniziert, welches Produkt ihm vorliegt und wie viel es kostet. Während der Barcode im Lebensmittelhandel gang und gäbe ist, setzt man in der Industrie mittlerweile vermehrt auf den QR- oder den Datamatrix-Code. Diese sind im Gegensatz zum Barcode weniger eingeschränkt in der Datenmenge, die sie speichern können und auch bei Beschädigung leichter lesbar.

Laser vs. Kamera – wer identifiziert besser?

Wirft man einen genaueren Blick auf die unterschiedlichen Technologien der Identifikation, stößt man schnell auf die beiden Begriffe „Laser” und „Kamera”. Während beide dasselbe Ziel einer gelungenen Identifikation verfolgen, unterscheiden sie sich in einigen wesentlichen Punkten. Während ein Laserscanner lediglich Barcodes scannen kann, ist es einer Kamera zudem möglich, QR- und Datamatrix-Codes zu identifizieren.

Der Laser hat wiederum im Bereich der Auslegung die Nase vorn: Diese gestaltet sich im Vergleich zur Kamera um einiges simpler, da Faktoren wie die Auswahl der passenden Linse oder Festlegung der Blickwinkel wegfallen. Zudem ist ein Identifikationssystem mit Laser in vielen Fällen günstiger, was verständlicherweise ebenfalls ein relevanter Faktor sein kann. Dadurch, dass der Laser beispielsweise in der Logistik etabliert ist, wird oft und gerne auf diese eher einfache sowie überschaubare Technologie gesetzt.

Ein wahrhaftiger Vorteil, den man der Kamera zuschreiben muss, liegt im Bereich der Interpretation von sogenannten „No Reads”. Unter einem „No Read” versteht man, wenn den Codeleser zwar ein Trigger erreicht, dabei aber kein Code erkannt hat. Wenn eine Maschine einen Code nicht gescannt hat, können die Gründe dafür vielfältig sein. Dadurch, dass die Kamera ein Foto schießt, bleibt nicht mehr viel Raum für Spekulationen. Stattdessen ist klar ersichtlich, wo das Problem liegt. Aus diesem Grund ist die Kamera Technologie vor allem für Unternehmen mit einem hohen Durchsatz interessant, da Verzögerungen und technische Probleme so weitgehend vermieden werden können. Außerdem gibt es bereits Softwareprogramme, die eine automatische Analyse von „No Reads“ erstellt. Dadurch kann beispielsweise ermittelt werden, auf wievielen Bildern der „No Reads“ ein Code abgelichtet wurde.

Grundsätzlich kann man aber nicht sagen, dass die eine Technologie der anderen überlegen ist. Auch wenn es sich bei der Kamera um die neuere Technologie handelt, hat der Laser nach wie vor seine Berechtigung am Markt. Es lässt sich jedoch vermuten, dass das System mit Kamera in Zukunft dominieren wird, da es ihr möglich ist, flexibel auf Änderungen der Code-Art zu reagieren.

Sie möchten sich beraten lassen und somit herausfinden, wie Sie die Identifikation in Ihrem Betrieb am besten gestalten? Wir freuen uns, Ihnen diese Beratung zur Verfügung zu stellen!

 

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Ing. Günther Probst
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