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Elektrischer Strom ist aus unserer heutigen Welt nicht mehr wegzudenken. Fast alle Bereiche in unserem Leben sind mittlerweile auf eine Stromversorgung angewiesen. Was passiert also wenn es auf einmal finster wird? Über mögliche Präventionsmaßnahmen informiert dieser Artikel:

Beunruhigende Schlagzeilen sind nichts Neues, doch zu den Nachrichten über politische Unruhen, Naturkatastrophen und die Covid-19-Pandemie hat sich zuletzt auch immer wieder der Begriff „Blackout“ eingefunden. Darunter versteht man einen flächendeckenden, österreich- oder europaweiten Stromausfall, der über mehrere Stunden bis Tage oder sogar Wochen andauern kann. 

Dieses Szenario ist mehr und mehr Thema öffentlicher Diskussionen. Was die einen noch als Schwarzmalerei abtun, steht für andere bereits unmittelbar bevor. Doch spätestens seit einer allgemeinen Warnung vor einem europaweiten Blackout durch das Bundesministerium für Landesverteidigung wurde der Blackout von einer theoretischen Möglichkeit zur realen Gefahr. Wie um den Ernst der Lage zu unterstreichen, gab es am 08.Jänner 2021 bereits das zweite Mal einen europäischen „Beinahe“-Stromausfall, der gerade noch durch massive Eingriffe der europäischen Netzbetreiber abgewehrt werden konnte.Die Frage ist also nicht mehr, ob ein Blackout kommt, die Frage lautet vielmehr, wann

Ursachen und Gründe eines Blackouts

Doch wie konnte es überhaupt so weit kommen? Dies lässt sich auf veränderte Netzstrukturen zurückführen, die durch unterschiedliche Volatilitäten im europäischen Netz gegeben sind. Während die Stromversorgung früher vornehmlich durch Kraftwerke direkt über das Hochspannungsnetz an Städte und Verbraucher erfolgte, kommt es inzwischen durch vermehrte Dezentralisierung und unkalkulierbare Stromerzeugungsanlagen wie Windkraft und Solarenergie zu einer Destabilisierung der Stromnetze. So umweltfreundlich Grüne Energie ist, so unberechenbar ist sie leider oft auch. Ausgleichsströme müssen mitunter quer durch Europa transportiert werden und sorgen für weitere Instabilität. Hinzu kommen die sogenannten „Prosumers“, Verbraucher die Strom aus eigener Photovoltaikanlage beziehen und dann wieder Überschüsse erzeugen und ins Netz einspeisen. Es kommt vermehrt zu Über- und Unterspannungen

sowie in weiter Folge zu Frequenzschwankungen – die durchgehende Stabilität von 50 Hertz ist nicht zu halten. Da das gesamte europäische Stromnetzwerk ineinander verflochten ist, kann man sich hier auch unmöglich als eigene Region absondern. Bei einer Eskalation kommt es zu einem Notbetrieb und schließlich kann das gesamte System zusammenbrechen. Soweit zum worst case scenario.

Blackout Prävention – so geht`s

Zwar ist es laut Prognosen bereits 5 vor 12, aber noch nicht zu spät. Im Gegenteil: Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt für die geeignete Blackout-Prävention.

Mit den steigenden Anforderungen wachsen auch die Entwicklungen von entsprechenden Lösungsansätzen. Insofern können jetzt auch private Haushalte sowie Industriebetriebe und andere Unternehmen präventive Maßnahmen setzen. Bei Schmachtl beschäftigen wir uns seit 45 Jahren mit dem Thema unterbrechungsfreie Stromversorgung und können Ihnen vor diesem Hintergrund einen guten Überblick über aktuelle Präventionsmöglichkeiten geben. 

Eine Option wäre, den Strom mithilfe von elektrischen Anlagen in Verbindung mit Dieselaggregaten aufrecht zu erhalten. Zusätzlich kann man unterbrechungsfreie Stromversorgungsnlagen (USV-Anlagen) mit sogenannten Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) koppeln, die Sonnenenergie in elektrische Energie umwandeln und den Speicher untertags wieder füllen können. Eine PV-Anlage ist am Ausgang des Stromspeichers angesetzt und versorgt Verbraucher direkt. Falls mehr Energie produziert als verbraucht wird, geht der Rest in die Batterie zurück und lädt sie voll auf. Weitere Überschüsse gehen dann zurück ins allgemeine Stromnetz.

Gerade auch die Industrie ist oft auf unterbrechungsfreie Stromversorgung angewiesen. Zum Beispiel wäre der Ausfall eines Schmelzofens in der Metallverarbeitung ein absolutes Malheur. Genauso gilt das natürlich in Operationssälen oder Rechenzentren

In vielen Fällen geht die Entwicklung Richtung großer Energiespeicher als effiziente Weiterentwicklung herkömmlicher USV-Anlagen bewährt, die jegliche Störungen ausfiltern können und im Notfall aus einer Reserve schöpfen. Den Speicher kann man ebenfalls mit einer PV-Anlage verbinden, um auch von der Sonnenenergie zu profitieren. Mithilfe dieser Sicherungssysteme können Stromausfälle, Über- und Unterspannungen, Spannungsverzerrungen sowie Frequenzänderungen Ihrem Betrieb nichts anhaben, denn der Energiespeicher gibt nur 100 % stabilen Strom an die Verbraucher weiter. Dabei arbeitet er 3-phasig und generiert kontinuierlich einen reinen 50 Hertz-Sinus

Als Referenzprojekte für Energiespeicher gelten in Österreich neben öffentlichen Stellen auch schon das ein oder andere Hotel, die Energiespeicher mit bis zu mehreren 100 kW Kapazität inklusive PV-Anlage installiert haben.



Stell Dir vor es geht das Licht aus…

Das Thema Versorgungssicherheit ist nicht mehr wegzudenken, weil der Strom nicht mehr wegzudenken ist. Je volatiler das System wird, umso wichtiger, dass jeder einzelne Bürger sich selbst vor Blackouts schützen kann. Der Staat kann nur die kritische Infrastruktur so gut wie möglich beschützen, alles andere muss jeder Einzelne für sich tun.

Im ländlichen Bereich gibt es mit Sicherheit mehr Möglichkeiten als in der Stadt, da man in einer Wohnung sehr abhängig von der Infrastruktur ist. Da kann man sich nicht so leicht einen Ofen zulegen oder ein umfangreiches Speichersystem anschaffen. Doch schon kleine Hilfsmittel wie Powerbanks mit Radiofunktion, die über eine Mini-PV-Anlage und eine Handkurbel verfügen, können im Notfall gute Dienste leisten. Beispielsweise kann man damit im Ernstfall sein Handy aufladen, die Nachrichten hören und eine eingebaute Lichtquelle nutzen. Diese Würfel gibt es im Handel mit eingebautem Radio zu erschwinglichen Preisen. 

In einer Stadtwohnung kann es auch nicht schaden, ein paar Wasserflaschen und Konservendosen in Reserve zu haben. Auch ein kleiner Gaskocher kann im Notfall nützlich werden, ansonsten kann man ihn für Campingausflüge verwenden. 

Investition und Umstellung im Betrieb

Nicht zuletzt ging es bei der Blackout-Prävention bisher auch immer um die Kostenfrage. Denn natürlich handelt es sich je nach Speicherkapazität des Systems immer um eine Investition, vor der viele bisher zurückgeschreckt sind. Doch angesichts der jüngsten Entwicklungen im Energiesektor hat sich die Lage geändert. Schnell steigende Energiekosten und Pandemie-bedingte Rohstoff-Verknappung, Lieferengpässe sowie steigende Sprit- und Gaspreise sowie die Abschaltung von „schmutzigen“ Kraftwerken – all diese Dynamiken machen den Umstieg auf Speichersysteme mit PV-Anlagen immer attraktiver. Vor diesem Hintergrund wird die Anschaffung eines Energiespeichers geradezu lukrativ. Wenn die Energiepreise weiterhin steigen, ist der breaking point für die Investitionskosten sehr schnell erreicht. Darüber hinaus lässt sich bei Industriebetrieben schon jetzt die Stromrechnung verringern, wenn man Spitzenlasten mit selbst produzierter Solarenergie abdecken kann. Auch die weltweit wachsende Inflation ist ein Anreiz dafür gespartes Geld gewinnbringend und nachhaltig anzulegen. Es lohnt sich also auf jeden Fall in eine verlässliche Stromquelle zu investieren, und zwar noch bevor das Licht ausgeht!

Ihr Ansprechpartner im Bereich Energietechnik:
„Meine langjährige Erfahrung ist Ihr Vorteil.”

Ing. Herbert Ruppitsch
Telefon: +43 732 7646-0
E-Mail: h.ruppitsch@schmachtl.at