Unser Cobot-Experte Mathias Ratzenböck hat sich mit Thomas Weiskopf von Ematric darüber unterhalten, was eine solide Systemlösung für Cobot-Schweißen beinhalten muss. Ihre Erkenntnisse sind für Sie im folgenden Artikel zusammengefasst:
Ein Cobot allein kann noch nicht schweißen. Dazu braucht es neben der nötigen Software auch funktionierende Peripheriekomponenten. Entsprechend gibt es am Markt bereits einige interessante Schweißlösungen, die alles Nötige an Software und Hardware für den automatisierten Schweißbetrieb mit Cobot liefern.
Am regionalen Markt sticht besonders die umfassende Gesamtlösung von Ematric hervor. Der österreichische Hersteller von Automatisierungslösungen bietet ein bewährtes “All Inklusiv-Sorglos-Paket” für automatisiertes Schweißen mit Cobots. Nicht nur ist dieses System speziell auf UR-Cobots abgestimmt, sondern gilt auch als top Choice am regionalen Markt.
Immerhin hat das Sorglos-Paket von Ematric ein klar definiertes Ziel: Dank Cobot All-In-One-Paket soll es Fachkräften von nun an auch ohne Programmierkenntnisse möglich sein, Schweißprozesse per Roboter selbst zu programmieren. Programmieren auf Knopfdruck - Ematric macht’s möglich: So zahlt sich die Automatisierungslösung auch für kleine Losgrößen und Serien in der Metallverarbeitung aus. Darüber hinaus sorgt die Gesamtlösung von Ematric auch für ein sicheres und produktives Arbeitsumfeld rund um den Cobot.
Sorgenfreies Schweißen mit Ematric Sorglos-Paket
Kaum ist die Anlage aufgestellt, kann es auch schon losgehen mit dem Cobot-Schweißen! Doch wie funktioniert das im Detail? Zunächst präsentieren wir natürlich die Hauptfigur der Geschichte: Der kooperierende Roboter von UR wird mit der Schweißlösung von Ematric mitgeliefert. Und zwar verbaut Ematric als einziger Anbieter ausschließlich die neueste Version des Cobots. Doch auch das Zubehör ist von höchster Qualität: So enthält das Paket eine Brennerhalterung, einen Joystick, eine Einhausung mit Hubtor und einen Schweißtisch. Dabei ist die Umhausung der Schweißzelle mit einem getönten Schutzglas versehen, das die UV-Strahlung des Lichtbogens abschirmen soll. Bei speziellen Anforderungen wird die Anlage entsprechend angepasst. Schließlich verfügt Ematric auch über die notwendige Kompetenz im Sondermaschinenbau. Doch auch die Standardzelle kann unterschiedlichsten Anforderungen in der Metallindustrie gerecht werden.
Nicht nur in Bezug auf die Schweißzelle ist Ematric individuell aufgestellt. Auch das weitere Zubehör ist vom Feinsten: Zum Beispiel ist der Joystick mit einem Freedrive ausgestattet, wodurch sich der Cobot extrem leicht und ergonomisch bewegen lässt. Mit einem weiteren Knopf am Joystick kann man intuitiv Weg- und Schweißpunkte für den Cobot setzen. Der dritte Knopf ermöglicht die Funktion des Heftens. Und zwar lassen sich so die Positionen der Bauteile durch kurzes Anschweißen fixieren.
All diese Zusatzteile zum Cobot werden von Ematric selbst hergestellt und zertifiziert. Die Schweißquelle allerdings stammt von der Firma Fronius und bietet demnach alle Sonderfunktionen, die dieser namhafte Hersteller verspricht. Nämlich zeichnet sich die Fronius-Schweißquelle durch eine CMT-Hitzeregulierung (cold metal transfer) und eine PMC-Funktion (puls multi control) aus. In diesem Sinne ist es möglich, erstklassige Schweißnähte bei nur geringer Wärmeeinbringung zu produzieren.
Harte Schale - smarter Kern
Doch nun zum Kern der Sache. Neben der Hardware, enthält die Ematric Schweißlösung auch die passende Software (eWeldPro) für problemloses Cobot-Schweißen. Diese lässt sich durch das UR Cap von Ematric direkt auf den Cobot installieren. eWeldPro macht die Integration der Schweißquelle möglich, die daraufhin mit der Maschinensteuerung des Schweißgeräts kommunizieren kann. Informationen bezüglich der Vorschubgeschwindigkeit des Drahts oder der Stromstärke, kann die menschliche Fachkraft dann selbst einpflegen. In diesem Sinne liefert Ematric die Schnittstelle zwischen Roboter und Schweißquelle - das verbindende Stück Software, das einen Cobot in einen Schweißer-Roboter verwandelt.
In diesem Rahmen lassen sich per Ematric-Software MIG/ MAG-Schweißprozesse anwenden. Und zwar kann man dabei auch unterschiedliche Schweiß-Modi anwenden: Neben dem Pendeln sind auch lineare- und Kreisbewegungen über das Cobot-Programm möglich. Zum Beispiel kann der Cobot-Schweißer auch aufwendige Raupen-Nähte schweißen.
Aber die Ematric-Lösung kann noch mehr. Zum Beispiel lassen sich eingelernte Programme abzuspeichern und bei Bedarf wieder abrufen. Auch gibt es die Option des automatischen Jobwechsels an der Schweißquelle während des Schweißprozesses. Das ist etwa angebracht, wenn die Schweißquelle die Stromstärke an die Beschaffenheit der Bauteile anpassen muss. Ebenso bietet sich der sogenannte Stimulationsmodus zum Überprüfen der Schweißanwendung an.
Was die Ematric-Lösung einzigartig macht
Mit dem Sorglos-Paket von Ematric funktioniert alles auf Knopfdruck. Das heißt, dass man beim Programmieren immer beide Hände für den Roboter frei hat. Erst danach greift man zum mitgelieferten Bedien-Tablet “teach pendant” um die Parameter für die Schweißquelle einzustellen.
Ein weiterer Vorteil der Ematric-Schweißlösung ist die galvanische Trennung. Dieses Prinzip sieht die vollständige Trennung der Elektronik von Metallteilen zur Vermeidung von Fehlströmen vor. Insofern ist auch der Schweißtisch entsprechend gut durch eine Kunststoffplatte vom Roboter getrennt.
Ein weiteres Plus: Bei dieser Lösung stammen alle Industriekomponenten von namhaften Herstellern und die gesamte Anlage ist CE-zertifiziert.
Nicht zuletzt sprechen auch die regionalen Wurzeln des Unternehmens für die Vertrauenswürdigkeit des Produkts. Dank der lokalen Präsenz, kann Ematric schnellen Service Support in ganz Österreich aus direkter Nähe bieten.