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Das Anzeigen von Betriebszuständen bei Maschinen auf Entfernung (Condition Monitoring) sowie die  Beobachtung von Daten für eine vorausschauende Instandhaltung (Predictive Maintenance) gehören zum großen Oberthema der Fernwartung. Inwiefern diese Ansätze essentiell für das Bestehen von Produktionsstätten sind und was es mit dem Konzept „Pay per Use” auf sich hat, erfahren Sie im Artikel. 

Condition Monitoring: Alles unter Kontrolle

Das Condition Monitoring macht es für Maschinen- und Anlagenbauer möglich, eine Maschine oder Anlage rund um die Uhr zu überwachen, um eine Fehlfunktion sofort feststellen zu können, sobald sie auftritt. Das ermöglicht eine bezahlte Dienstleistung für die Anlagenüberwachung an die Produktionsbetriebe anzubieten. Für Produktionsstätten ist es essentiell, Fehler so schnell wie möglich zu diagnostizieren, um die Produktion aufrechtzuerhalten. Wie im Artikel Fernwartung: Alles überall stets im Blick” erklärt, ist es damit möglich, von der Zentrale des Maschinenherstellers aus jegliche Maschinen zu überwachen, selbst wenn sie auf der ganzen Welt verteilt sind. Obwohl es dieses Konzept schon länger gibt, hat es in den letzten Monaten ganz neu an Bedeutung gewonnen. Ähnlich wie es Videotelefonie-Programme bereits seit Jahren gibt, diese aber früher weniger genutzt wurden als heute während der Pandemie, besteht auch das Konzept der Fernwartung schon länger – wurde aber ebenfalls verhältnismäßig wenig verwendet. Mit den aktuellen Reisebeschränkungen und der damit verbundenen Schwierigkeit von A nach B zu kommen, sind Fernwartung und somit auch Condition Monitoring wieder deutlich attraktiver für Betriebe geworden.

Predictive Maintenance: Vorsicht ist besser als Nachsicht

Beim sogenannten Predictive Maintenance” schaue ich mir präventiv, also vorausschauend, in geregelten Zeitabständen ausgewählte Daten meiner Maschinen an, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Diese vorsichtige Handhabung beruht in erster Linie auf der Idee, den Shutdown der Produktion zu verhindern. Anstatt auf den Totalausfall zu warten und sich erst dann um das Problem zu kümmern, meldet sich die Maschine zeitgerecht, damit das Problem gelöst werden kann, bevor das Fließband gänzlich zum Stehen kommt. Dieses Konzept kann mit einem Auto verglichen werden, das durch merkwürdige Geräusche, Vibrationen oder andere Signale auf sich aufmerksam macht. Anstatt mit dem Auto weiterzufahren, bis man mitten auf der Straße stehen bleibt, würde man frühzeitig in die Werkstatt fahren, um das Problem dort zu beheben. So bleibt das Auto zu jedem Zeitpunkt fahrtüchtig. Ebenso sollte im Idealfall mit Maschinen in Produktionsstätten umgegangen werden.

Pay per Use: Du kriegst was du gibst

Größeren Maschinenbau-Unternehmen ist es auf Basis des Ferndatenzugriffs schon heute möglich, nicht nur Condition Monitoring, sondern auch Pay per Use-Konzepte anzubieten. Das bedeutet, dass der Produzent die Maschine für die Produktion nicht mehr kauft, sondern die Maschine vom Hersteller aufgestellt wird. Abgerechnet wird dann nach den erzeugten Produkten und Teilen. Um wieder auf den Vergleich mit dem Auto zurückzukommen, würde man dieses pro gefahrenen Kilometer bezahlen, anstatt das Fahrzeug selbst zu erwerben. Fährt, beziehungsweise produziert man weniger, zahlt man also auch weniger. 

Es ist für produzierende Unternehmen häufig schwer einzuschätzen, welche Kapazität sie in ein paar Jahren benötigen oder welche Produkte sie tatsächlich in Zukunft produzieren werden. Deshalb kann Pay per Use dabei helfen, das Risiko bei Investitionen deutlich zu verringern. Aufgrund der unbestimmten zukünftigen Bedarfssituation in der Produktion und der damit oft fraglichen Maschinenauslastung bietet Pay per Use eine ganz neue Möglichkeit zur Maschinennutzung ohne dem durch Kauf verbundenen Investitionsrisiko.

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Ing. Günther Probst
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