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Maschinen, die auffällige Geräusche von sich geben, können einerseits störend wirken, andererseits aber auch auf einen Defekt hinweisen. In beiden Fällen gilt es, die Schallquelle ausfindig zu machen – doch das ist meistens gar nicht so einfach. Wie es dem oberösterreichischen Spezialmaschinenbauer Fill gelungen ist, diese mittels innovativer Technik zu lokalisieren, erfahren Sie im Artikel.

Hören Sie zu, wenn Ihre Maschine etwas sagt

Ungewollte Geräusche, die bei Maschinen oder schlecht isolierten Räumen zu tragen kommen, sind in erster Linie störend. Auch wenn man das lästige Rattern gerne ignorieren möchte, ist das Gegenteil empfehlenswert: Gibt eine Maschine Geräusche von sich, kann dies ein Hinweis für einen Defekt sein. Dass es sich lohnt, genau hinzuhören, wissen Maschinenbauer. Doch woher genau die Störgeräusche kommen, ist meist eine ganz andere Frage.

Möchte man die Fehlerquelle ausfindig machen, nimmt dies für gewöhnlich viel Zeit und Energie in Anspruch. Abgesehen davon, dass herkömmliche akustische Kameras häufig sehr teuer sind, stellt sich deren Bedienung zudem als etwas kompliziert dar. An diesem Punkt kommt der Sound Scanner von Seven Bel ins Spiel. Wie es diesem gelingt, Störgeräusche bei einer Maschine zu lokalisieren, möchten wir Ihnen anhand einer Case Study des Spezialmaschinenbauers Fill zeigen.

Ruhe, bitte!

Während ungewöhnliche Geräusche bei Maschinen aller Art sowohl störend als auch alarmierend sein können, erreichen Maschinen, welche Aluminium bearbeiten, einen ganz eigenen Stellenwert. Bei der Herstellung von Aluminiumprofilen zum Beispiel verstärken die Hohlräume in den Konstruktionsprofilen häufig Schwingungen – so, dass der Maschinenlärm beträchtlich zunimmt. Die Quelle des Lärms ausfindig zu machen, ist allerdings meistens kaum möglich. Mit einem solchen Fall war die Firma Fill bei einem ihrer Kunden konfrontiert. Die für den Kunden gebaute Maschine machte während der Abnahme ominöse Geräusche, deren Ursprung niemand zu deuten wusste. Das Ärgerliche: Ausgerechnet dieser Kunde von Fill hatte sich eine besonders leise Lösung auf Grund der Gegebenheiten in seiner Fabrik gewünscht.

In diesem Fall kam auch die Standardlösung – eine Ummantelung der Maschine mit einer Schutzhülle – nicht in Frage. Denn ein spezielles Feature der Maschine besteht aus einem kleinen Fenster, das Einblick in die Maschine gewährt. Zudem erweist sich eine Schutzhülle für Maschinen zur Lärmreduktion ohnehin in vielen Fällen als unpraktisch, da sie zusätzlichen Platz in Produktionsstätten einnimmt. Natürlich gibt es bereits Lösungen, um eine Ummantelung zu umgehen, allerdings sind diese überaus aufwendig. Dabei werden verschiedenste Komponenten ausgebaut, überprüft und wieder eingebaut – und das so lange, bis man den Übeltäter gefunden hat. Ebenfalls ist es möglich, mit einem Mikrofon das Störgeräusch aufzunehmen und mithilfe dieser Information die Quelle zu finden. Da Schall leicht abgelenkt wird, funktioniert diese Lösung allerdings ebenfalls nur selten.  

Wo ein Lärm, da eine Lösung – mit Seven Bel

Um den Lärmquellen schließlich auf die Schliche zu kommen, entschied sich Matthias Gamisch, Sales Manager bei Fill, den Sound Scanner von Seven Bel in Anspruch zu nehmen. Er wusste, dass das innovative System den Einsatz von akustischen Kameras auf ganz eigene Art und Weise beherrscht – und dass seine Firma genau davon profitieren konnte. Der Sound Scanner ist ein kompakter Sensor, der mit insgesamt fünf Mikrofonen ausgestattet ist. Mithilfe einer Software sowie rotierenden Bewegungen werden eine Vielzahl weiterer Mikrofonpositionen simuliert. So spart man sich nicht nur das lästige Anbringen von hunderten Mikrofonen, sondern in erster Linie Zeit. Dieser Vorteil stand auch bei dem Fall in der Firma Fill klar im Vordergrund: Was sonst vermutlich Tage in Anspruch genommen hätte, war innerhalb eines einzigen Nachmittags erledigt – alle vier Schallquellen konnten erfolgreich identifiziert werden, woraufhin der Problemlösung nichts mehr im Weg stand. 

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Der Sound Scanner von Seven Bel wurde bei der oben angeführten Case Study der Firma Fill zur nachträglichen Identifikation von Schallquellen verwendet. Allerdings eröffnen sich hier neue Möglichkeiten, die bereits während des Baus der Maschine interessant werden. Der Sound Scanner könnte bereits während des Maschinenbaus als Kontrolle dienen und so verhindern, dass Störgeräusche überhaupt erst entstehen. 

Sie fragen sich, ob der Sound Scanner von Seven Bel auch in der Energietechnik Einsatz findet? Das tut er! Im Speziellen erweist er sich als hervorragende Lösung zur Lokalisierung von Teilentladungen in Hochspannungsschaltanlagen – auch Korona-Knistern genannt. Mehr dazu lesen Sie in unserem Artikel „Seven Bel: Der innovative Sound Scanner sagt Korona-Knistern den Kampf an”

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