Die Corona-Krise trifft alle, sei es Zulieferer, Händler oder Produktionsbetrieb. Unabdingbar für einen wirtschaftlichen Neubeginn: Automation und Digitalisierung sämtlicher Prozesse. Gemeinsam mit unserem Innovationsbotschafter Thomas Lehner und Key Account Manager Günther Kesler haben wir vier Lektionen definiert, die für österreichische Unternehmen in den nächsten Monaten über Überleben oder Niedergang entscheiden werden. Ein Leitfaden für die Zeit nach der Krise.
Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung hat am 4. Mai seine erste mittelfristige Prognose 2020 bis 2024 veröffentlicht: Es droht die schwerste Rezession seit Ende des Zweiten Weltkriegs. So wird das reale BIP mindestens um 5,2 % sinken. Unter der Voraussetzung, dass die Pandemie weiterhin kontrolliert werden kann, sollte sich die Wirtschaft ab der zweiten Jahreshälfte schrittweise erholen. Ab 2021 ergäbe das ein Wachstum von 3,5 %. Der interessante Part: Das Wirtschaftswachstum hängt dabei direkt mit Investitionstätigkeit und Beschäftigungswachstum zusammen. Für österreichische Unternehmen heißt das: Nicht aufhören, in Innovationen zu investieren!
Lektion 1: Bottom up statt Top down
Klassische hierarchische Strukturen in Unternehmen sind schon seit längerer Zeit überholt. Und besonders in Krisenzeiten zeigen sich die Vorteile agiler Teams ganz deutlich. Unvorhersehbarkeit und tägliche Veränderungen verlangen nach schnellen Reaktionen, die nur in kleinen, autonomen Teams stattfinden können. Entscheidungen werden auch in den nächsten Monaten schnell getroffen werden müssen.
Bei SCHMACHTL haben wir beispielsweise das Futurelab ins Leben gerufen: Als Folge daraus bilden wir mehrere Teams, dessen Teilnehmer aus unterschiedlichen Bereichen kommen. Diese Teams besetzen dann aktuelle Fokusthemen. Zusätzlich definieren wir Schlüsselpositionen und führen kurze Entscheidungswege ein, um agiler zu werden – das erweist sich besonders bei der Etablierung neuer Produkte und Lösungen als hilfreich. Ein weiterer Vorteil: Diskussionen können jetzt aus mehreren Blickwinkeln geführt werden. Denn jeder Bereich achtet auf unterschiedliche Aspekte, wenn es um Problemstellungen und Lösungsvorschläge geht.
Die Etablierung kleiner, agiler Teams ist auch für die Produktion in Krisenzeiten essentiell. So schützen Schichtmodelle, also zeitliche und räumliche Trennung der Belegschaft, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Infektionen und deren Ausbreitung. Auch die Produktion wird vor einem völligen Stillstand bewahrt – Win-win.
Lektion 2: Smart Distancing statt Social Distancing
Infektionen mit Covid-19 zu vermeiden, ist für Unternehmen jetzt das oberste Gebot. Nur so kann man die betriebliche Sorgfaltspflicht erfüllen und dafür sorgen, dass die Produktion am Laufen bleibt. Doch wie kontrolliert man die Einhaltung des Mindestabstands zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am effektivsten? Dafür gibt es zwei Methoden: Mobile Schutzwände und automatische Kontrolle des Abstands:
Möglichkeit 1: Mobile Schutzwände
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DropletGuard ist eine einfach und schnell montierbare Schutzwand für den Empfangstresen. Das Design lässt sich unkompliziert in jede Einrichtung integrieren.
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GreenFast Stand Alone hat eine Höhe von über zwei Metern. Die Schutzwand dient der Trennung zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und wird in gemeinsam genutzten Räume oder Bereichen, z. B. in der Produktionsumgebung, verwendet. Um einen mobilen Einsatz zu gewährleisten, sind die Wände zusätzlich mit Rollen erhältlich.
Hier finden Sie weitere Informationen zu mobilen Trennwänden.
Möglichkeit 2: #smartdistancing mit Wearables
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen sogenannte SafeTags – kleine Wearables, die komfortabel am Handgelenk oder an der Kleidung befestigt werden können. Die SafeTags messen kontinuierlich und in Echtzeit den Abstand zwischen Personen – ohne dass weitere Infrastruktur, wie Ankerpunkte, notwendig sind. Wird der Mindestabstand zwischen Personen unterschritten, geben die SafeTags Warnungen in Form von Lichtsignalen und Tönen ab. Dadurch ist auch die datenschutzkonforme Rückverfolgung von Infektionsketten problemlos möglich. Ansteckungsfälle werden schnell identifiziert und weitere Infektionen können verhindert werden.
Hier finden Sie weitere Information zu KINEXON SafeZone.
Um den bestmöglichen Schutz von Belegschaft und Produktion zu garantieren, empfehlen wir eine Kombination aus Schutzwänden und smarten Wearables.
Lektion 3: Eigene Produktion kosteneffizienter machen
Wenn uns die Krise eines wieder deutlich vor Augen geführt hat, dann ist es die Abhängigkeit vom globalen Markt. Man hat sich so daran gewöhnt, Produkte aus sämtlichen Ländern einzufliegen, dass man die plötzlichen Einschränkungen des weltweiten Handels jetzt hautnah zu spüren bekommt. Dabei können wir die Attraktivität Österreichs als Wirtschaftsstandort deutlich erhöhen, indem wir unsere eigene Produktion kosteneffizienter gestalten. Durch die Automatisierung einzelner Arbeitsschritte ist das auch hierzulande möglich.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Innovationen, die Kosten drastisch senken können. Insbesondere die Robotik ist zum Kernstück der Automatisierung geworden. Roboter verrichteten bisher nur abgesichert in Käfigen ihre Arbeit, die neue Generation kann jetzt jedoch flexibel mit der Belegschaft zusammenarbeiten. Cobots, das steht für kollaborierende Roboter, haben die Art und Weise verändert, wie wir Roboter in der Produktionspraxis einsetzen. Eine Investition, ja. Aber die Amortisationszeit ist kürzer, als Sie vielleicht denken. Mehr Informationen zu Cobots finden Sie in unserem Artikel „Das Ende der Käfighaltung: Die neue Arbeit mit Cobots”.
Ersparen Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern repetitive und körperlich anstrengende Arbeiten und geben Sie ihnen stattdessen die Möglichkeit, spannenden und wertschöpfenden Tätigkeiten nachzugehen – während Ihre Produktion schneller, effizienter und hochwertiger wird.
Lektion 4: Wartungen und Ausfälle von Maschinen verhindern
Besonders produzierende Unternehmen sind viel zu häufig von Wartungen und Stillständen betroffen, die in kurzfristigen Ausfällen der Produktion resultieren können. Viele wissen jedoch nicht, dass man diesem Problem einfach aus dem Weg gehen kann – mit Wahrsagen. Denken Sie jetzt aber nicht an eine runde Glaskugel! Mithilfe moderner Sensorik können Sie jedoch all Ihre Prozesse gläsern machen. Sobald Sie über jeden Schritt Ihres Wertstroms digital Bescheid wissen, gibt es keine bösen Überraschungen mehr. Die Möglichkeiten des Zusammenspiels aus Sensorik, Digitalisierung und Automatisierung sind vielfältig:
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Analyse der Wertströme: Entdecken Sie Wartezeiten und Flaschenhälse im Produktionsablauf und finden Sie deren Ursache
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Verbesserte Such- und Durchlaufzeiten durch Echtzeit-Lokalisierung von Objekten und genaue Datenanalyse
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Überwachung von Maschinen: Kontrollieren Sie, wie produktiv Ihre Maschinen sind und beobachten Sie deren Zustand. So können Sie bevorstehende Wartungen bereits erkennen, bevor es zum Ausfall kommt.
Jetzt beraten lassen und rechtzeitig vorsorgen
Nutzen Sie die Zeit, um sich für die kommenden Monate zu rüsten. Wir begleiten Sie gerne auf diesem Weg, sei es durch unsere persönliche Beratung oder innovativen Produkte. Ihnen fallen schon einige Bereiche ein, in die Sie investieren können? Kontaktieren Sie uns mit einem Klick auf das untere Bild! Wir freuen uns auf Ihre Anfragen.
Quelle:
WIFO Prognose 2020 bis 2024