Knappe Fertigstellungstermine. Und noch knappere Budgets. Begrenzte Verfügbarkeit von Fachkräften. Aber keine Zeit für Fehler. Das sind heute die Standardbedingungen, denen Elektroinstallierende auf der Baustelle begegnen. Um unter diesen Rahmenbedingungen erfolgreich arbeiten zu können, müssen smarte Lösungen in Gebäudeplanung und Architektur her. Steckbare Gebäudeinstallation und dezentrale Raumautomation sind zwei davon.
Unsichere Zeiten
Die Industriekonjunktur in Österreich befindet sich im Abschwung. Nach dem kräftigen Aufschwung in 2018, der hauptsächlich von der Industrie getragen wurde, hat der Produktionszyklus Mitte letzten Jahres seinen Höhepunkt überschritten. Der Wirtschaftsmotor kühlt langsam wieder ab. Was die künftige Entwicklung betrifft, halten einander optimistische und pessimistische Meinungen die Waage. In einem Punkt sind sich die meisten aber einig: Für große Investitionen sind die Zeiten zu unsicher.
S-Budget auf der Baustelle
Wer nicht investiert, der spart. Und das hat vielfältige Auswirkungen auf die Rahmenbedingungen von Projekten in Gebäudebau und -technik:
- Gekürzte Budgets
Das Auftragsvolumen schrumpft. Und damit auch die Margen in der Gebäudeinstallation. Das Gebot der Stunde lautet demnach: Budgetäre Kapazitäten so effizient wie möglich einsetzen, um im scharfen Wettbewerb um knappe Budgets der Investierenden nicht abgehängt zu werden.
- Kurze Zeitfenster
Zeit ist Geld. Deshalb neigt sich die Projektdauer in der Gebäudetechnik immer mehr ihrem absoluten Minimum entgegen.
- Niedrige Fehlertoleranz
Gleichzeitig gilt jedoch: Nua ned hudln! (Zu Hochdeutsch: Eile mit Weile!) Denn davon kommen bekanntlich nicht nur Kinder, sondern im schlechteren Fall auch gravierende Fehler in der Elektromontage.
- Günstige Arbeitskräfte
Im Hinblick auf die Fehlerfreiheit kommt allerdings erschwerend hinzu, dass die Branche mit einem wachsenden Engpass an qualifizierten Arbeitskräften konfrontiert ist. Man muss außerdem davon ausgehen, dass sich das strukturelle Problem des Fachkräftemangels noch weiter zuspitzen wird. Die bevorstehende Pensionierung der Babyboomer wird den qualifikatorischen Mismatch voraussichtlich weiter verschärfen.
Gesucht: Die eierlegende Wollmilchsau
Während die Budgets immer knapper werden, steigen allerdings die Anforderungen an Installationsfreundlichkeit und Funktionalität im gebäudetechnischen Bereich. Die Gebäudetechnik steht demnach vor der Herausforderung, mit sinkendem Mitteleinsatz immer hochwertigere Qualität zu liefern. Im Speziellen müssen Installationslösungen heute folgenden Ansprüchen gerecht werden:
- Schnelle Montage
Um Montagezeiten auf ein Minimum reduzieren zu können, muss die Schnittstellentechnik gut durchdacht sein und Leitungssätze bereits vorgefertigt werden.
- Einfache Handhabung
Die Installation muss auch von Arbeitskräften mit mittlerem bis geringem Qualifikationsgrad durchführbar sein.
- Maximale Sicherheit
Die Gesundheit der Fachkraft muss dabei an allererster Stelle stehen. Das Gefährdungspotential bei Installation und Inbetriebnahme muss entsprechend so gering wie möglich gehalten werden.
- Hohe Leistungsfähigkeit
Die zunehmende Elektrifizierung von Räumlichkeiten stellt neuartige Anforderungen an Stromversorgung und Raumautomation.
- Wirtschaftlichkeit bei Installation und Betrieb
Für standardisierte Qualität in Planung und Ausführung müssen kalkulierbare Zeit- und Projektabläufe gewährleistet werden.
- Flexible Einsatz- und Anpassungsmöglichkeiten
Änderungen während der Bauphase oder im laufenden Betrieb fordern höchstmögliche Flexibilität ein.
- Systemkompatibilität
Um auf individuelle Gebäudeanforderungen eingehen zu können, müssen Verbindersysteme verschiedener Arten und Hersteller miteinander kompatibel sein.
Was Einstein dazu sagt
“Jeder intelligente Narr kann Dinge größer und komplexer machen. Es braucht ein Stück Genialität, um sich in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen.” Aus unserer jahrzehntelanger Erfahrung in der Industrietechnik können wir das nur bestätigen. Es ist vergleichsweise einfach, auf komplexe Aufgabenstellungen mit komplexen Lösungen zu antworten. Viel schwieriger – aber am Ende des Tages viel gewinnbringender - ist es, Systemlösungen zu entwickeln, die den vielfältigen Anforderungen von heute entsprechen und trotzdem einfach in der Handhabung sind.
So simpel wie möglich, so komplex wie nötig
Mit diesem Ansatz sind wir nicht allein. In Wieland haben wir einen Partner gefunden, der es versteht, Anforderungen im Gebäude sicher, effizient und steckbar umzusetzen. Die Idee hinter seinem Installationssystem gesis ist genauso einfach wie genial: Nach dem Baukastensystem konzipiert, ergänzen sich alle Produktgruppen und ermöglichen eine smarte und wirtschaftliche Elektroinstallation von der Verteilung bis hin zum Verbrauch. Im Vergleich zu konventionellen Lösungen ergeben sich dadurch insbesondere folgende Vorteile:
- 30% niedrigere Installationskosten
Durch hochwertige und langlebige Komponenten in Kombination mit der vereinfachten Handhabung in der Installation wird eine signifikante Kostenersparnis möglich.
- 70%-ige Zeitersparnis
Schnelle Installation sowie Komfort und Klarheit in der Bedienung erlauben eine Reduktion des Zeitaufwands von bis zu 70% im Vergleich zu herkömmlichen Vorgehensweisen.
- Reduziertes Fehlerpotential
gesis hat die Funktion einer standardisierten Schnittstelle für alle Gewerke der Gebäudeinstallation und -automation. Durch die mechanische Kodierung wird ein Fehlstecken vermieden.
Machen Sie es sich nicht schwerer, als es sein muss
Das Wirtschaften in der Gebäudetechnik ist kein Ponyhof. Die Rahmenbedingungen, unter denen die Branche arbeitet, verlangen ihr zunehmende Produktivitätsgewinne ab. Innovative Lösungen wie die steckbare Gebäudeinstallation und dezentrale Raumautomation bieten allerdings neue Wege, den modernen Herausforderungen effektiv zu begegnen. Insofern: Nutzen Sie das Potential smarter Elektroinstallation. Es zahlt sich aus. Im wahrsten Sinne.