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Die lücken­hafte und un­zu­verläs­sige Strom­versorgung ist ein Faktor, der die wirt­schaftliche Ent­wicklung des afrika­nischen Kont­inents maß­geblich be­ein­trächtigt. Doch es gibt Hof­fnung: Äthiopien, einst das Hunger­land Afrikas, ent­puppt sich seit 2004 als der Wachs­tumsstar. Doch eine zu­ver­lässige Energie­ver­sorgung gibt es der­zeit noch nicht einmal in Addis Abeba, der Haupt­stadt des Landes. Fatal für die In­dustrie – und noch schlimmer für die Kranken­häuser der Region. Wir sind bei dem NGO Projekt „Bushulo“ haut­nah mit dabei und sorgen dafür, dass das Kranken­zentrum energie­autark wird.

Was bisher geschah…

Die Erstgespräche über das Projekt starteten bereits im Jahr 2017. Eine NGO startete „Bushulo“, den Bau eines Krankenhauses in Hawassa, Äthiopien. Die unzureichende Stromversorgung in Verbindung mit veralteten Krankenhäusern bringt Patientinnen und Patienten in ernsthafte Schwierigkeiten. Bisher behalf sich die Bevölkerung mit Dieselaggregaten, um Stromausfälle zu überbrücken. Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit sehen anders aus. Also plante die NGO ein neues Krankenzentrum für Geburtshilfe, Gynäkologie und Pädiatrie. Das Besondere: Eine nachhaltige Planung und Bauweise stehen im Vordergrund – das Gebäude sollte vollkommen energieautark sein. Ein Zustand, der durch die Verknüpfung von Photovoltaik-Anlagen und USV-Speichersystem erreicht werden sollte. Im ersten Teil unserer dreiteiligen Serie mit dem Titel „Das Äthiopien Projekt: Ein Krankenhaus wird zum Selbstversorger – Teil 1“, können Sie noch mehr über die Umgebungsbedingungen dieses besonderen Standortes erfahren, warum das Land für nachhaltige Energiegewinnung prädestiniert ist und was die zukünftigen Ziele der äthiopischen Regierung sind. 

Nach der Entscheidung ist vor der Entscheidung

Bei der Wahl der richtigen Batterie mussten wir sowohl die Standort- als auch die Einsatzbedingungen des Speichers in unsere Überlegungen miteinbeziehen. Hohe Umgebungstemperaturen, ständige Be- und Entladung sowie geringes Gewicht für einfachen Transport – schnell war klar, dass wir eine Lithiumbatterie einsetzen mussten. Doch welche Leistung wird für das Projekt überhaupt benötigt? Immerhin muss ein komplettes Krankenzentrum zuverlässig und ausfallsicher mit Energie versorgt werden. 

Rechnen, rechnen und nochmal rechnen

Anhand von Erfahrungsdaten bezogen wir sämtliche Faktoren in unsere Berechnungen mit ein, bevor die Batterie überhaupt bestellt werden konnte. Wie viel Beleuchtung gibt es im Gebäude? Welche medizinischen Geräte gibt es und wie viel Energie verbrauchen diese? Wir berücksichtigten sämtliche Leistungswerte, spielten Testszenarien durch und am Ende einer langen Rechnung kam die benötigte Leistung der Batterie heraus. Wir entschieden uns für eine 370kWh Lithium-Eisenphosphat-Batterie-Anlage von Soltaro aus China, sowie eine 300kVA USV-Speicher-Anlage von Riello (Sirio Power Suppy). Was uns vor die nächste Herausforderung stellte: Wie bringen wir die beiden Komponenten zusammen?

Eine explosive Mischung

Lithium und Flugverkehr vertragen sich nicht. Das Element Li (Elementbezeichnung für Lithium) ist extrem reaktionsfreudig und kann sich bei Beschädigung selbst entzünden. Welche Auswirkungen so ein Brand in der Luft haben kann, wurde beim UPS-Airlines-Flug 6 im Jahr 2010 tragisch deutlich: An Bord waren große Mengen an Lithiumbatterien, die sich entzündet hatten. Innerhalb des Cockpits bildete sich daraufhin ein derart dichter Rauch, dass die Piloten die Instrumente nicht mehr sehen konnten. Das Flugzeug stürzte ab und beide Insassen kamen ums Leben. Ab Januar 2015 wurden Lithium-Batterien als Fracht von Passagierflugzeugen verbannt. Akkus in Handys und Laptops müssen seither als Handgepäck mitgeführt werden und dürfen eine gewisse Größe nicht überschreiten. Sollte es hier zum Brand kommen, verzichtet man lieber auf ABC-Löscher oder Ähnliches und löscht mit Wasser. 

Die nächsten Schritte

Aufgrund des Transportverbots von Lithium per Luftverkehr, entschieden wir uns für das Containerschiff. Doch zuvor mussten die Batterien produziert werden, was ebenfalls einige Wochen in Anspruch nahm. Die Überführung per Schiff sollte weitere sechs bis acht Wochen dauern. Im Prinzip kein Problem, doch es gab eine Deadline. Die Einfuhr der kompletten Speicher-USV war nur bis Ende 2019 steuerfrei. Ob wir unser Ziel erreichen konnten? Das folgt im dritten und letzten Teil unserer Äthiopien-Serie. Bleiben Sie dran!

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Ing. Herbert Ruppitsch
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